Aggression im Gruppenalltag


Unsere tägliche Berufspraxis ist geprägt vom Umgang mit Spannungen und Konflikten im Gruppenalltag. Allein aufgrund der häufig beengten und dichten räumlichen Verhältnisse in Einrichtungen der Behindertenhilfe sind aufgestaute, bzw. sich entladende Aggressionen keine Ausnahme, sondern eher die Regel. Um zu einem verträglichen Miteinander auch unter teilweise erschwerten Bedingungen gelangen zu können, bedarf es eines Konzeptes: 
- Kenntnisse über Arten und Formen von Aggression, sowie Hintergrundwissen über mögliche Ursachen sind wichtige Hilfen bei dem Versuch, adäquat auf aggressive Verhaltensweisen reagieren zu können.

- Die Kunst, auch in sich zuspitzenden Situationen einen „kühlen Kopf“ bewahren zu können und von einer so weit möglich entspannten Grundhaltung aus handeln zu können, ist eine weitere Zielsetzung beim Umgang mit diesem Thema.

Die Beherrschung und Kontrolle der eigenen Emotionen ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg und eine der Grundvoraussetzungen, um effektive Umgangsweisen und Interventionsmöglichkeiten anzuwenden.

- Um die persönlichen Anforderungen und Herausforderungen formulieren zu können, ist es in erster Linie notwendig, die eigene Position im bestehenden Rollengefüge zu erkennen.

Nach diesem Konzept wird das ein- bis zweitägige Seminar gestalten werden, wobei für mich über die Wissensvermittlung hinaus in erster Linie der persönliche und praktische Umgang mit Aggressionen im Vordergrund steht. Ich baue dabei auf die bei den Teilnehmern vorhandenen Erfahrungen auf und versuche, die unter Umständen schon praktizierten Bewältigungsstrategien bewusster zu machen und neue Anregungen zur Erweiterung des eigenen Handlungsspielraumes zu vermitteln.

Die Teilnehmer können eigene Fälle einbringen, die in der Gruppe bearbeitet werden.

Methoden

Kurzvorträge, Fallbearbeitungen, Gruppenarbeit, Rollenspiele, Entspannungsübungen

Zielgruppe

Mitarbeiter/innen in der Begleitung behinderter Menschen

Zeit: 2-tägig