Umgang mit Sexualität


Nicht nur im Behindertenbereich ist das Thema Sexualität nach wie vor mit vielen Ängsten und Unsicherheiten besetzt. Trotz aller scheinbar fortgeschrittener Aufklärung und dauerhaften Präsenz in den Medien bekommt bei der Erwähnung des Wörtchens „Sex“ so mancher noch rote Ohren, während es bei anderen einen ungewöhnlichen Heiterkeitsanfall auslöst. 

Diese Art der Verunsicherung ist bei Menschen mit Behinderung zum Teil noch stärker ausgeprägt. In mancherlei Hinsicht gehen behinderte Menschen jedoch auch unverkrampfter und freizügiger damit um. Was in beiden Fällen gleichermaßen fehlen kann, ist Offenheit und Bewusstheit darüber, wie die sexuellen Bedürfnisse für alle Beteiligten auf befriedigende Weise erlebt werden kann. Bei den einen ist es schlicht und ergreifend die mangelnde Information, sprich Aufklärung, über das „Wie funktioniert das“, es bei den anderen ist es die Vermittlung partnerschaftlicher Grundhaltungen und Werte, die im Mittelpunkt der Betreuungsaufgaben stehen. 

Im Rahmen dieses Seminars werden wir uns daher einerseits mit den Möglichkeiten der Sexualaufklärung beschäftigen, andererseits Fragen zum Thema Partnerschaft und Beziehungsgestaltung diskutieren und bearbeiten.

Inhalte

  • Sexualität - was ist das?
  • Persönliche Werte und Einstellungen zum Thema
  • Erfahrungswerte im Umgang mit behinderten Menschen
  • Möglichkeiten der Sexualaufklärung
  • Schwangerschaft und Schwangerschaftsverhütung
  • Partnerschaft und Beziehungsgestaltung
  • Möglichkeiten der Hilfestellung und Unterstützung

Methoden

Kurzreferate, Diskussion, Gruppenarbeit, Fallbesprechungen, Übungen, Videomaterial

Zielgruppe

Mitarbeiter/innen in der Begleitung behinderter Menschen

Zeit: 1-2 tägig